
Inhalt:
1. Was ist ein SEO-Audit?
Ein SEO-Audit (auch Website-Audit) ist eine Überprüfung Ihrer Website oder Ihres Shops hinsichtlich relevanter Rankingfaktoren (also der Kriterien, die Suchmaschinen verwenden, um die Reihenfolge der Suchergebnisse zu bestimmen). Und wer möchte gerne ganz oben mitspielen? Natürlich, Sie!
2. Warum macht man SEO-Audits?
Einfach erklärt: SEO-Audits offenbaren die Stärken und Schwächen Ihrer Website. Audits, die vom SEO-Experten durchgeführt werden, zeigen Ihnen außerdem konkrete Verbesserungspotenziale auf. Nach einem professionellen SEO-Audit haben Sie ganz klare Handlungsempfehlungen auf dem Tisch, die Ihnen genau sagen, an welchen Schrauben Sie drehen sollten, um die Sichtbarkeit Ihrer Seite(n) zu steigern.
3. Was bringt die SEO-Analyse?
SEO-Analysen beantworten wichtige Fragen wie:
- „Werden wir online überhaupt wahrgenommen?“ (Stichwort „Sichtbarkeitsindex“ = zeigt die Sichtbarkeit einer Domain an) oder „organisches Ranking“ [= unbezahlte Suchergebnisse, die aufgrund ihrer Relevanz und Qualität erscheinen])
- „Ist unsere Navigationsstruktur einfach genug oder gibt es Hürden?“ (Hürden wären zum Beispiel eine unübersichtliche Aufteilung der Inhalte oder eine Struktur mit zu vielen Navigationsebenen.)
- „Kommen inhaltliche Dopplungen auf den Seiten vor?“ (Ergibt die SEO-Analyse viel „doppelten Content“, wird Ihnen jeder SEO-Experte sagen, dass Google ständiges Copy & Paste mit einem schlechteren Ranking bestraft.)
- „Wie steht es um die sogenannte technische SEO?“ (Sprich: Wird die Seite regelmäßig von Google „gecrawlt“ [= besucht und inhaltlich analysiert] und liegen alle technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche SEO-Optimierung vor?)
4. Wie läuft ein SEO-Audit ab?
Folgende Punkte wird Ihr SEO-Experte im SEO-Audit analysieren und bewerten:
Technische SEO (Crawling)
Ihr SEO-Experte prüft, ob Ihre Seite von Google gecrawlt wird, das bedeutet, dass der Googlebot (der Crawler von Google) die Seite besucht und ihre Inhalte analysiert. Der Bot folgt also internen und externen Links, um neue Inhalte zu entdecken, er analysiert Texte und Bilder, erfasst Strukturen und bewertet sie. Schneidet die Seite gut dabei ab, wird sie mit einer besseren Sichtbarkeit und höheren Rankings belohnt.
On-Page-SEO
Beantwortet Fragen wie: „Wie suchmaschinenfreundlich sind die Inhalte und die Struktur des Onlineauftritts?“, „Sind ausreichend Querverlinkungen (interne Links) vorhanden?“, „Ist die Navigation zu umständlich?“ (Nicht mehr als 3 Ebenen wird in SEO-Analysen allgemein empfohlen.)
Off-Page-SEO
Hier geht es um externe Maßnahmen, die helfen können, die Sichtbarkeit zu verbessern, zum Beispiel eingehende Links von einem anderen Onlineauftritt auf Ihren eigenen.
Beim SEO-Audit schauen wir uns unter anderem die Website KPIs an, also beispielsweise Klickzahlen, Sitzungsdauern oder die Anzahl der Nutzer, die die Website oder den Shop in einem bestimmten Zeitraum besucht haben. Wichtig ist, dass man diese Analysen vergleichend durchführt, zum Beispiel im Vergleich zu Zahlen aus dem vorigen Jahr.
Natascha Steinbrück, Supervisor & Projektleiterin Content | Kreation und SEO-Expertin
Key Performance Indikators spielen in der SEO-Analyse eine tragende Rolle. Es handelt sich dabei um messbare Kennzahlen, die den Erfolg einer Website bewerten. Sie helfen dabei, die Leistung zu analysieren und zu optimieren. Wichtige KPIs sind:
Nutzerverhalten
- Gesamt-Traffic: Anzahl der Besucher auf der Website
- Organischer Traffic: Besucher, die über Suchmaschinen kommen
- Absprungrate (Bounce Rate): Prozentsatz der Nutzer, die nur eine Seite besuchen und dann gehen
- Verweildauer: durchschnittliche Zeit, die Nutzer auf der Website bleiben
- Seiten pro Sitzung: wie viele Seiten ein Nutzer im Durchschnitt pro Besuch ansieht
Performance
- Keyword-Rankings: Position der Website in den Suchergebnissen
- Click-Through-Rate (CTR): Prozentsatz der Nutzer, die auf das Suchergebnis klicken
- Backlinks: Anzahl und Qualität der eingehenden Links
- Conversion-Rate: Prozentsatz der Nutzer, die eine gewünschte Aktion ausführen (z. B. Kauf, Anmeldung)
- E-Commerce-Umsatz: Einnahmen durch Verkäufe auf der Website
- Lead-Generierung: Anzahl der generierten Leads (z. B. Newsletter-Anmeldungen)
Technische SEO
- Ladegeschwindigkeit: wie schnell die Seite lädt
- Responsive Design: Optimierung für mobile Geräte
- Seitenindexierung: wie viele Seiten in Suchmaschinen erfasst (indexiert) sind
5. Wie helfen SEO-Audits bei der SEO-Optimierung?
In einem professionellen SEO-Audit nutzt man Tools, die sofort erkennen, auf welchen Seiten Metabeschreibungen fehlen, wo Links ins Leere führen oder wo es zu wenig Inhalt gibt. Wenn Sie ein SEO-Audit in Auftrag geben, erhalten Sie also eine detaillierte SEO-Analyse und konkrete Handlungsempfehlungen, die Sie wie eine To-do-Liste abarbeiten können, um Versäumnisse ganz gezielt und Punkt für Punkt beheben zu können.
Nicht zu unterschätzen: Allein technische SEO-Maßnahmen können die Sichtbarkeit enorm verbessern, denn häufig liegt hier der Hase im Pfeffer. Zu langsame Ladezeiten, defekte Links oder eine fehlende SSL-Verschlüsselung werden von Suchmaschinen negativ bewertet und können sich stark auf die Sichtbarkeit auswirken. Werden diese Baustellen nach der SEO-Analyse aufgeräumt, steht einer erfolgreichen SEO-Optimierung auf inhaltlicher Ebene nichts mehr im Weg.
6. Wie oft sollte man SEO-Audits durchführen lassen?
Wie oft ein SEO-Audit durchgeführt werden sollte, hängt unter anderem von Ihren strategischen Zielen und dem Wettbewerbsdruck ab. Es gibt große, stark besuchte Websites (E-Commerce, News, große Unternehmen), die quartalsweise oder einmal im Halbjahr SEO-Analysen machen. Bei mittleren und kleineren Websites kann einmal im Jahr oder nach Bedarf (zum Beispiel bei unerklärlichem und plötzlichen Sichtbarkeitsverlust oder bei einem anstehenden Relaunch) analysiert werden. Fakt ist: SEO-Audits sind keine einmalige Sache – Suchmaschinen wie Google ändern bei Updates gerne die Kriterien für gute Rankings, daher heißt es in Sachen SEO-Optimierung: Dranbleiben!
Bildquelle: © wpw /AdobeStock
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