Ohne suchmaschinenoptimierten Inhalt ist ein gutes Ranking kaum möglich. Aber wie die richtigen Keywords finden und mit welchen Keyword Tools?
Inhaltsverzeichnis:
- Keywordset erstellen in 5 Schritten
- Keyword Tools: Welche sind die besten?
- Zusammenfassung: Keywordset erstellen (für Websites)
Jedes Webprojekt sollte mit einer ausführlichen Keyword-Recherche beginnen, egal ob es sich um eine neue Website, eine einzelne Landingpage für eine Kampagne oder die Überarbeitung von veralteten Inhalten dreht. Ansatzpunkt ist dabei immer das Hauptthema der jeweiligen Unterseite. Klar, es gibt massig Tools, die Ihnen die Keyword-Recherche quasi völlig automatisiert abnehmen, aber zunächst sollten Sie eine sinnvolle und durchdachte Vorauswahl treffen. Sie kennen Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung und Ihr USP schließlich besser als jedes Analysetool.
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Keywordset erstellen in 5 Schritten
1. Bestimmen Sie zunächst die Hauptkategorien Ihres Unternehmens und ordnen ihnen anschließend die aus Ihrer Sicht passenden Wörter oder Wortgruppen zu (am besten in einer übersichtlichen Liste). Arbeiten Sie sich bei der Keyword-Vergabe vom Allgemeinen (Kategorie-Wörter wie Handtaschen) zum Spezifischeren (Clutch, Shopper, Buckle Bag). Priorisieren Sie die Keywords nach der beabsichtigten Verwendungshäufigkeit = das vielversprechendste Keyword (Fokus-Keyword) wird später im Text am häufigsten eingesetzt.
2. Wählen Sie Keywords, die Ihrem Content-Ziel entsprechen (z. B. verkaufen) und formulieren Sie jedes Keyword aus Nutzersicht (z. B. „handtasche kaufen“). Formulieren Sie alle Keywords so, wie sie Ihre potenzielle Zielperson eingeben würde. Wählen Sie Begriffe, die Ihre Zielgruppe kennt. Ein Facharzt googelt Appendizitis, ein Patient würde nach Blinddarmentzündung suchen.
3. Legen Sie mehrere Keywords pro Seite fest. Zur Anzahl unterscheiden sich die Empfehlungen. Sie fahren gut, wenn Sie sich danach richten, was Ihr Thema an Möglichkeiten hergibt und wie speziell es ist. Als Richtwert können Sie zwischen 3 und 10 Keywords pro Seite annehmen.
4. Achten Sie bei der Festlegung der Keywords auf den Zweck der jeweiligen Seite. Auf Seiten, die Ihr Unternehmen oder Ihre Marke im Allgemeinen beschreiben, setzen Sie auf Brand-Keywords. Auf Seiten, die zum Kauf animieren sollen, setzen Sie kommerzielle oder transaktionale Keywords ein.
Brand Keyword: User sucht gezielt nach einer bekannten Marke: „zalando“
Commercial Keyword: Suchphrase mit direkter Kaufabsicht: „gelbe handtasche kaufen“
Compound Keyword: Keyword mit doppelter Nutzerintension, z. B. als Mix aus Brand und Commercial Keyword: „gelbe handtasche bei zalando kaufen“)
Informational Keyword: User sucht Informationen oder Rat: „warum sind gelbe Handtaschen so angesagt?“
Navigational Keyword: Suche nach einer bestimmten Zielseite auf einer Domain: „zalando team“
Transactional Keyword: lassen z. B. auf eine tendenzielle Kaufbereitschaft schließen: „welche handtaschen sind die besten?“
5. Sie können die besten Keywords der Welt gefunden haben – wenn sie keiner eingibt oder die Konkurrenz zu groß ist, haben Sie nichts gewonnen. Checken Sie Ihre Keywords deshalb mit einem professionellen Keyword Tool auf ihre tatsächliche Relevanz, Eingabehäufigkeiten und Co.
Keywords finden – hilfreiche Fragen:
- Was würden Nutzer in die Suche eingeben, wenn Sie Content wie meinen suchen?
- Welche Art von Content biete ich dem Nutzer (Info, Rat, Produktverkauf etc.)?
- Welchen Mehrwert schafft mein Content für den Nutzer?
- Welche Probleme löst er?
- Welche Wünsche und Bedürfnisse des Nutzers erfüllt mein Content?
Natürlich können Sie jedes Keyword-Tool der Welt nutzen, um Ihren Content zu optimieren, aber wenn Sie ein Google-Konto haben, nutzen Sie es! Google bietet Ihnen alle Möglichkeiten und Tools rund um professionelles SEO. Wenn Sie keine Erfahrung mit Keyword Tools oder SEO-Analyse haben, legen Sie diesen Schritt in professionelle Hände.
Keyword Tool 1. Googles Keyword-Planer
Zur Keyword-Recherche eignet sich der Keyword-Planer von Google hervorragend. Hier können sie sich kostenlos die relevantesten Keywords mit Statistiken zu Suchanfragen auf Ihrer Website anzeigen lassen.
Keyword Tool 2. Google Analytics
Google Analytics zeigt Ihnen ganz genau auf, mit welchen Suchanfragen Nutzer auf Ihre Website gelangen. Dieses Tool spielt vor allem für das Monitoring Ihrer Inhalte eine wichtige Rolle.
Keyword Tool 3. Google Trends
Wenn Sie häufig aktuellen Content veröffentlichen (zum Beispiel in einem Blog) haben Sie mit Google Trends ein Tool an der Hand, das Ihnen bei der Suche nach aktuell relevanten Themen jede Menge Inspiration gibt.
Zusammenfassung: Keywordset erstellen (für Websites)
- Website-Keywords pro Seite und von Allgemein nach Speziell festlegen
- Alle Keywords aus Nutzerperspektive formulieren
- Keyword-Typ vom Contentziel abhängig machen
- Wortgruppen einbeziehen
- Keywordset mit professionellem Tool gegenchecken und ggf. optimieren
- Performance regelmäßig überwachen
Bildquelle: ©H_Ko/AdobeStock
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