Webseiten sind für Unternehmen inzwischen ein absolutes Muss. Heute wird immer erst einmal bei Google nachgeschaut, auch wenn "nur" Öffnungszeiten gesucht werden. Klingt vielleicht banal, aber ist so: Wenn Sie dort mit Erfolg gefunden werden wollen, sollten Sie auch sichtbar sein. Und zwar nicht irgendwie und irgendwo, sondern ganz oben auf der Google Liste.
Mit Konzept, klarem Design und guten Ideen, um die Besucher Ihrer Seite individuell zu versorgen, stellt das auch kein Problem dar. Aber wie entsteht überhaupt eine gute Webseite? Da viele unserer Kunden häufig kaum eine Vorstellung davon haben, haben wir für sie/Sie eine Themenreihe dazu erstellt. Lesen Sie heute also Teil 1, der sich ausgiebig mit den ersten Schritten hin zu Ihrem Online-Auftritt beschäftigt.
Das Erstgespräch: Beispiele, Ziel und Nutzen Ihrer Seite
Erfahrungsgemäß fühlen sich unsere Kunden sehr wohl damit, wenn sie erst die Struktur der Seite, also einen Seitenbaum, in die Hand bekommen, und diese Struktur dann mit Inhalten füllen (entweder selbst oder durch unsere Bildexperten und Texter). Für kleinere Seiten ist dieser (einfache) Weg auch auf jeden Fall machbar. Denn in der Regel sind hier nicht so viele Inhalte und Informationen vorhanden, sondern es geht eher um klassische Unterseiten wie Öffnungszeiten, Anfahrt, Angebot und einen insgesamt stimmigen Online-Auftritt. Bei umfangreicheren Webseiten dagegen raten wir von diesem Weg ab, denn er bringt auch Nachteile: Individuelle Inhaltsseiten, die dem Leser der Seite, den Suchmaschinen und der Usability hätten entgegenkommen können, bleiben meistens auf der Strecke. Denn wenn alle Inhalte in eine Form gepresst werden (ob es nun an der einen oder anderen Stelle passt oder nicht) wirken sie schnell konstruiert und die Seite wird gegebenenfalls an einigen Stellen uninteressant oder unattraktiv. Daher unser Tipp: Idealerweise macht der Inhalt die Struktur, das bedeutet: Unsere Kunden schauen sich erst an, was sie an verfügbaren Inhalten haben oder auf der Website zeigen möchten und wir leiten daraus eine sinnvolle und nutzerfreundliche Seitenstruktur ab.
Egal, ob wir erst die Seitenstruktur erstellen und dann mit Inhalten wie Texten, Bildern und Informationen aller Art befüllen, oder ob wir den Königsweg gehen und die Struktur den Inhalten anpassen: Für ein so großes Projekt wie eine Internetseite laden wir prinzipiell zu einem gut vorbereiteten Erstgespräch in unsere Agenturräume ein, bevor wir anfangen, ein Konzept zu schreiben. Denn stellen Sie sich vor, Sie wollen ein Auto kaufen: Das erledigen Sie ja auch nicht wie einen Einkauf im Supermarkt, sondern planen die Aktion im Vorfeld und geben Ihre Ideen dem Autohändler weiter. Genau wie er benötigen wir für die Planung und Konzeption Ihres Wunschproduktes reichlich Input von Ihrer Seite.
Das Erstgespräch selbst vorbereiten: Erste Gedanken aufschreiben
Um Sie wirklich gut beraten zu können, wird Ihnen die Projektleitung für das Erstgespräch (und letzten Endes für ein gutes Konzept als Ergebnis) ein paar kleine Aufgaben stellen. Sie würden also nicht ganz unvorbereitet ins Studio1® kommen, sondern sich bereits Gedanken beispielsweise darüber gemacht haben, welche Inhalte Sie präsentieren wollen: Referenzen, aktuelle Informationen, die Firmengeschichte, einen eigenen Blog? Auch werden wir Ihnen vor dem Erstgespräch die etwas knifflige Frage zu Ihren persönlichen Qualitätsmerkmalen stellen: Warum sollten die Kunden ausgerechnet zu Ihnen und nicht zu Ihrer Konkurrenz kommen? Das hilft uns nämlich auch enorm für die Website-Konzeption, besonders in puncto Inhalt, denn mit der Antwort auf diese Frage können wir recht gut und schnell planen, was der Zielgruppe beim Aufruf Ihrer zukünftigen Seite idealerweise sofort ins Auge springt.
Die wichtigste und vielleicht schwerste Frage im Vorfeld wird aber lauten: Wofür brauchen Sie die Webseite? Bestimmt nicht einfach nur, weil andere auch eine haben ... Wenn Sie hier schon gut überlegen, führt uns Ihre Antwort schnell zu Ihren konkreten Zielen: Verfolgen Sie das Ziel, neue Kunden zu akquirieren, oder wollen Sie Ihre Bestandskunden – und vielleicht auch Mitarbeiter – immer aktuell informieren? Möchten Sie einen Branding-Effekt erzielen, Ihre lokale Sichtbarkeit erhöhen, Dokumente zur Verfügung stellen? Die Antworten auf diese Fragen decken in der Regel auch mögliche technische Raffinessen (alias Funktionen) auf, die in Ihrem Fall vielleicht sinnvoll wären: So kann sich beispielsweise herausstellen, dass Sie einen Passwort-geschützten Mitarbeiter-Bereich oder spezielle Download-Elemente brauchen, die einen wesentlichen Bestandteil des Konzeptes ausmachen.
Website-Erstellung im Studio1®
Professionell und einfach Anregungen finden
Wenn Sie mit all' den Anforderungen der Projektleitung im ersten Moment vielleicht etwas überfordert sein mögen, dann ist es immer hilfreich, sich auf sehr einfachem und schnellem Weg Anregungen zu holen: Googeln Sie Ihre Konkurrenz! Vorsichtiger formuliert: Navigieren Sie durch die Seiten anderer Unternehmen Ihrer Branche. Dies kostet nicht viel Zeit, ist aber sehr effektiv. Auch Negativ-Beispiele können Ihnen helfen, eigene Vorstellungen zu entwickeln. Hier greift wieder der Vergleich zum Autokauf ganz gut: Ist des Nachbars Gefährt nicht immer einen Tick schöner, bzw. eine unmögliche Karre?! ;-) Auf diese Weise erstellen Sie unbewusst schon Ihr Konzept, Sie müssen uns Ihre Ideen dann nur noch ausführlich darlegen und schon ist der Anfang gemacht. Sie werden uns dann mit Sicherheit sagen können, wie Sie sich verschiedene Dinge (nicht) vorstellen können: den Aufbau, die Gestaltung und das Design, vielleicht schon die Navigation, den Text, die Domain usw.; letzten Endes können Sie so auch den Sinn und das Ziel Ihrer Seite besser formulieren.
Justitia ist ganz und gar nicht blind: Rechtliche Anforderungen frühzeitig klären
Viele Branchen haben konkrete Compliance-Anforderungen, die es unbedingt zu beachten gilt und schon in die Überlegungen der ersten Phase mit einfließen. Auch wenn compliance erst einmal nichts anderes als die Rechtseinhaltung des Unternehmens bedeutet und auch wenn ausdrückliche Vorgaben nur für börsennotierte Unternehmen gelten, so gibt es doch auch für den Mittelstand und kleinere Betriebe verschiedene Risiken bei einem Internetauftritt, allen voran die des Datenschutzes. Wenn dies auch ein kleiner Punkt sein mag, über den wir Sie bitten würden, im Vorfeld nachzudenken, so ist er doch besonders wichtig. In diesem Punkt lässt Sie aber die Projektleitung keineswegs im Stich, sondern kann Sie schon während der Planung umfangreich beraten, was Sie aus rechtlicher Sicht dürfen und was nicht.
Ein wichtiger Schritt: Vorhandene Inhalte professionell checken
Sicherlich gibt es schon eine Vielzahl an Materialien, die Sie auf der Webseite verwenden können, möchten oder sollten. Jedoch muss schon während der frühen Phase der Planung geprüft werden, ob die vorhandenen Bilder, Texte, Videos usw. weboptimiert sind oder ob schlichtweg die allgemeine Qualität stimmt (das geht von Pixelgröße bis Lesbarkeit). Außerdem sind die (vorhandenen) Inhalte auch wichtig, um eine Struktur erstellen zu können. Und ganz wichtig (dieser Punkt spielt auch für das Thema Geld und Budget eine nicht unerhebliche Rolle): Um diese so genau wie möglich planen zu können, lautet unser Credo:
Ein Lastenheft hinterlässt keine Lücken
Bei der Konzeption ist alles entscheidend: Ob Sie ein kleines Café betreiben und stimmungsvolle Detailaufnahmen präsentieren wollen oder ob Sie im mittelständischen Handwerk mit Robotik und Industrie 4.0 tätig sind und eine Website erstellen lassen möchten, die womöglich noch in verschiedene Sprachen übersetzt werden muss: Ihre Webseite sollte immer ein reales Bild abliefern und entweder strahlende Innovation und Größe abbilden oder kleine Blumensträußchen und leckeren Kuchen. In letzterem Fall meistens unnötig, bei einer größeren Seite mit vielen Inhaltsseiten und Funktionen zwingend notwendig: die gemeinsame Erstellung eines Lastenhefts als wasserdichte Methode der Webseite-Konzeption. Hier sind Antworten auf alle Fragen zu finden, die auf äußerst konkrete Aussagen über die zukünftige Webseite abzielen: Nicht nur werden hier Fragen der Gestaltung und des Webdesigns abgehandelt, sondern auch die Zielgruppe wird beschrieben, die Aufteilung der Seite (der Seitenbaum) wird festgehalten, erste Design Ideen und/oder Templates sind zu finden. Kurz: Das Lastenheft ist erst einmal nichts anderes als ein Dokument zum Festhalten alles gemeinsam Besprochenen und dient der gegenseitigen Absicherung, dass nichts vergessen wird. Erst wenn das Lastenheft fertig ist, wird daraus das Pflichtenheft erstellt, welches als der ultimative Leitfaden für die Entwicklung dient (dazu nächste Woche mehr).